AFIAA Global steigert GRESB-Bewertung
Die Anlagegruppe AFIAA Global hat 2024 zum zweiten Mal am Global Real Estate Sustainability Benchmark (GRESB) teilgenommen und konnte ihre Bewertung im Vergleich zum Vorjahr steigern. Gabriel Dürler, Nachhaltigkeitsspezialist der AFIAA Anlagestiftung, zu den Gründen für die Verbesserung und den nächsten Zielen.
Wie wird AFIAA Global aktuell punkto Nachhaltigkeit bewertet?
Gemäss dem GRESB-Rating 2024 konnten wir die Bewertung der Anlagegruppe AFIAA Global von 77 auf 81 Punkte steigern. Damit liegt AFIAA Global im vorderen Mittelfeld der GRESB-Vergleichsgruppe, woraus ein 3-Sterne-Rating resultiert.
Wie hat AFIAA die Verbesserung der GRESB-Bewertung erreicht?
Das GRESB-Modell unterscheidet die Bereiche Management und Performance. Die Bewertung der Performance war bereits bei der ersten GRESB-Teilnahme im Jahr 2023 sehr gut: einerseits aufgrund der guten Datenabdeckung und anderseits wegen der Tatsache, dass fast alle Gebäude im Portfolio von AFIAA Global über ein Nachhaltigkeitslabel verfügen. Zudem haben wir verschiedene Verbesserungen im Bereich Management umgesetzt, wie zum Beispiel die Gründung einer ESG-Taskforce, die regelmässig Nachhaltigkeitsthemen bespricht und in die Organisation trägt. Andere Optimierungen hatten zum Ziel, unsere Prozesse besser nachweisen zu können. Neu erfassen wir beispielsweise detaillierte Angaben zu den ESG-Schulungen von Mitarbeitenden.
Damit die Nachhaltigkeit von Anlagegefässen verglichen werden kann, ist das Reporting wichtig. Woran orientiert sich die AFIAA Anlagestiftung beim Reporting?
Das Reporting ist tatsächlich ein sehr wichtiger Punkt. ESG-Angaben werden nur ernst genommen, wenn sie fundiert und vergleichbar sind. Wir orientieren uns an den Empfehlungen von Branchenverbänden und berechnen die Kennzahlen in Anlehnung an die in der Schweiz verbreitete REIDA-Methode. Damit decken wir die fortgeschrittenen Reporting-Standards von ASIP, KGAST und AMAS ab.
Gabriel Dürler, Manager Nachhaltigkeit Immobilien
Welche Massnahmen auf Gebäudeebene wurden zuletzt realisiert?
Auf den beiden Gebäuden in Lissabon haben wir grosse Photovoltaikanlagen installiert. Bei der Sanierung der Kaisergalerie in Hamburg haben wir die thermische Gebäudehülle erneuert, die Energieeffizienz deutlich verbessert und die CO2-Emissionen reduziert. Schliesslich konnten wir diverse Gebäude im Portfolio von AFIAA Global neu mit Nachhaltigkeitslabels zertifizieren lassen oder bereits bestehende Labels verbessern. Das zeigt: Nicht nur im Management, sondern auch auf Gebäudeebene läuft einiges.
Welches sind die nächsten Ziele für AFIAA Global und welche Massnahmen sind geplant, um diese zu erreichen?
Unser Ziel ist es, Punktzahl und Rating weiter zu verbessern. Die dafür notwendigen Massnahmen haben wir bereits eingeleitet. Wir planen aktuell eine Umfrage zur Mieterzufriedenheit und 2025 wollen wir erstmals einen separaten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen.
Interessieren Sie sich für Immobilienanlagen im Ausland?
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